REVIEW: A-CASE “VICTORY” by APOKALYPSETEST


During last few months some member of our community had already contact with A-Case. This time we would like to present you the review from Germany. Here you will find the original Review. This text required some language skills;)

Hallo und Herzlich willkommen zu einem neuen Review,

 

heute geht’s um das „Victory“-Case der neuen polnischen Firma A-Case, ein Figurentransportsystem für Tabletops auf Magnetbasis. Den aufmerksamen Crowdfunding-Fans unter Euch könnte A-Case noch unter seinem früheren Namen Feldmaster bekannt sein. Unter diesem Namen fand im Frühjahr dieses Jahres nämlich eine erfolgreiche Indigogo-Kampagne statt. Inzwischen heißt die Firma A-Case um Verwechslungen mit einem bekannten deutschen Schaumstoffhersteller zu vermeiden.

Ich hatte damals überlegt zu backen, muss aber zugeben, ich war skeptisch. Die Taschen und Magnetregale sahen sehr hochwertig aus, aber zwischen dem Preis (130$ incl. Versandt) und der Tatsache, dass ich den Hersteller nicht kannte, war mir das Risiko zu groß.

Andererseits bin ich ein sehr großer Freund vom Figurentransport mit magnetisierten Bases, besonders seitdem ich Infinity spiele. Bisher kannte ich nur das Magnarack von Battlefoam und die Armybox von Planet-Fantasy. Ersteres sieht zwar wie eine Superidee aus, ist aber aufgrund der schlechten Zugänglichkeit inzwischen nur noch als Abstellplatz im Regal im Einsatz. Von letzterer habe ich inzwischen drei Stück, aber hier besteht das Problem dass die Teile recht groß und sperrig sind und für den Transport im Auto optimiert. Das Tragen über längere Strecken macht wenig Freude.

Vor etwas über einer Woche bekamen wir dann Post von A-Case: Ein Victory-Case zum Testen. Und was soll ich sagen: Ich war mehr als Neugierig.

Nach dem Öffnen des Pakets fand ich drei, sehr sorgfältig folierte, Päckchen mit Metallteilen und eine rote Tasche vor:

Außerdem noch 60 Magnete

Die Metallteile bilden zusammen den Rahmen und die Einlegeböden des Transportregals. Das Regal wird dann in die Tasche eingepasst und sitzt darin fest. Alle Teile gibt’s sowohl aus Rotem als auch schwarzen Pulverbeschichtetem Aluminium bzw. Stahl.

Alle Teile sind Lasergeschnitten und werden in Betrieben hergestellt, die sich normalerweise mit Automobilzulieferung beschäftigen. Entsprechend klein sind die Fertigungstoleranzen. Nach weniger als 5 Minuten zusammenstecken ist das A-Case einsatzbereit. Der große Vorteil gegenüber anderen Magnetcases besteht darin, dass es wirklich leicht und relativ klein ist – mit 17x27x29 cm nämlich nicht viel größer als ein Feldherr-Maxi-Case und leer weniger als 1,5 kg wiegt.

Das Case hat eine kleine Vortasche in der sich Maßband, Schablonen, Laserpointer, Würfel und Ipad gut unterbringen lassen. Die Außenseite bietet eine recht Großzügige Velcrofläche, an der sich Beispielsweise die Patches von Infinity festmachen lassen.

Die Drei Einlegeböden bieten jeweils ca. 26×14 cm Nutzfläche, was locker reicht für 150 25 mm Bases. Um einen Eindruck zu bekommen seht ihr hier mal wie einmal so ziemlich alles von den Tohaa außer Symbiobeasts auf den Böden aussieht. Wie man erkennen kann ist locker noch Platz für meine halbe Alephtruppe.

Im Koffer sieht das Ganze dann von der Seite so aus:

Selbst Warmachine Colossals und Battleengines kriegt man unter, auch wenn, wie ich zugeben muss, der Platz dann irgendwann eng wird. Mit TEP und Prime Axiom in der untersten Etage bleibt oben nur noch Platz für die kleineren und vierbeinigen Vektoren. Dennoch – in Anbetracht der Handlichkeit der Tasche geht einfach enorm viel rein.

Übrigens, die Tasche bringt’s nicht nur bei Magnetisierten Figuren, in unserem Muster lagen auch Stickypads, selbsthaftende Folien bei, die auf den Böden haften und auf denen auch die Figuren haften.

Auf dem Foto sieht man 10 Plastikmarines, die ohne Magnete stabil Kopfüber hängen – für den Transport würde ich sie zwar eher normal aufstellen, aber es zeigt recht gut wie gut diese Folie haftet. Wie man sieht, vertrau ich der Sache genug um meinem wertvollen Marine über meinen Kaffee zu halten… Natürlich muss man der Fairness halber sagen, dass ich nicht weiß, wie gut diese Folie mit Dreck umgeht – wobei, wenn ähnliche Haushaltmaterialien ein Anhaltspunkt sind, kann man sie mit kaltem Wasser abwaschen und danach sind sie wie neu.

 

Fazit:

Mit einem UVP von 115€ ist das A-Case eher der Ferrari unter den Transportlösungen. Fraglos werden viele jetzt sagen: Die Keksdose für Umsonst erfüllt den Zweck eigentlich auch. Und ich muss zugeben – eigentlich ja. Aber eben nur eigentlich.

Ich war vorher schon ein Fan der Armybox – und für Langzeitlagerung und vor allem den Transport von Großarmeen mit vielen Fahrzeugen, Knights etc. bleibt es das System der Wahl.

Für den mobilen Einsatz aber, grade wenn ich nur mal schnell in die Stadt oder zu nem Kumpel spielen gehe oder mit der Bahn unterwegs bin, wird das A-Case mein neues System der Wahl und den Kompromiss mit kleinen Schaumstofftaschen, den ich bisher hatte, ersetzen.

Ich bin jetzt zwei Spieleabende mit der Tasche rumgelaufen, durch die Stadt, im Laden etc. Wenn ich loslegen will, komme ich einfach und schnell an meine Sachen und sie sind einfach und schnell wieder weggepackt. Von allen Magnetcases die ich bisher probiert habe, ist das A-Case definitiv am praktischsten, und am einfachsten zu Handhaben. Vom Stauraum her reicht es für alle Skirmisher und wohl auch für etwas größere Systeme, jedenfalls in begrenztem Umfang. Klar, wenn man 3 Colossals mitnehmen will, oder mehr als einen Imperial Knight, ist die Tasche voll. Was ich recht praktisch finde, ist, dass der Hersteller auch Einzelböden anbietet. Für 10$ pro Stück sind die recht bezahlbar und ich denke, ich werde mir einige davon nachbestellen, um zumindest meinen kompletten Infinitybestand so reisefertig zu Lagern. Nachdem der Kickstarter jetzt so gut wie komplett ausgeliefert ist, gibt es seit einigen Tagen den offiziellen A-Case-Shop und ab der Spielemesse Essen, im Oktober, wird das A-Case Victory zum UVP von 115€ im deutschen Handel verfügbar sein.